Samstag, 11.01.2025
- Anwurf 18:30 Uhr
- Bienenstock, Großröhrsdorf
Nach dem kämpferischen Auswärtssieg in Bad Wildungen sind die Rödertalbienen erneut gegen Gegnerinnen gefragt, die es nicht zu unterschätzen gilt. Diesmal haben die Bienen aber wieder ihr Publikum im Rücken – am 11. Januar laden sie zum Heimspiel gegen die Handballluchse Buchholz 08 – Rosengarten in den heimischen Bienenstock ein.
Tickets: Abendkasse oder Vorverkauf auf etix.com
Livestream mit Kommentatoren: www.sportdeutschland.tv
Vorbericht
Erstes HEIMSpiel im Jahr 2025 - zu Gast die HANDBALLLUCHSE BuchHolZ-Rosengarten
Vorbericht HC Rödertal – HL Buchholz 08 – Rosengarten
Samstag, 11.01.25, 18:30 Uhr
An das letzte Heimspiel gegen den SV Werder Bremen im letzten Jahr werden sich sicherlich alle Bienen Fans gerne zurück erinnern. Vor einer rappelvollen Halle setzten sich die Rödertalerinnen mit 33:22 durch und gingen somit zufrieden in den Jahreswechsel. Und auch nach dem ersten Auswärtsspiel am vergangenen Samstag in Bad Wildungen ist die Zufriedenheit geblieben. Auch wenn der 30:31 Auswärtssieg hart umkämpft war und erst in den Schlussminuten unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
Dies zeigt einmal mehr wie ausgeglichen und spannend die Zweite Bundesliga der Damen in dieser Saison ist. Da darf kein Tabellenplatz über die Leistungsfähigkeit täuschen, vielmehr ist es von Nöten in jedem Spiel sein eigenes Maximum abzurufen. Auch der kommende Gegner, die HL Buchholz 08 – Rosengarten befindet sich im unteren Teil der Tabelle und steht noch einen Punkt hinter Bad Wildungen. Dennoch werden sie alles versuchen, um die Punkte im Abstiegskampf zu sammeln.
Dafür haben sich die kommenden Gäste auch noch einmal prominent verstärkt. Mit Meret Ossenkopp verstärkt eine aktuelle Nationalspielerin, die vom dänischen Erstligisten Kobenhavn Handbold wechselt, das Team der Luchse bis zum Saisonende. Dies soll den Ausfall von Luisa Hinrichs kompensieren. Meret Ossenkopp ist dabei im Rödertal keine Unbekannte, denn von 2018 bis 2020 trug sie das Trikot der Bienen.
„Sie ist ein prominenter Neuzugang und möchte sicherlich neue Akzente im Angriff setzen, aber wir sind darauf vorbereitet“, so Rödertals Trainerin Maike Daniels. „Wir wissen, dass Rosengarten eine gute Mannschaft besitzt. Wir geben auf den Tabellenplatz von ihnen gar nichts in dieser ausgeglichenen Liga. Es bedarf von uns einer Energieleistung um am Samstag zu gewinnen“, blickt sie auf das Spiel voraus, wohl wissend, dass es keine einfache Aufgabe wird.
Dabei heißt es im Angriff vor allem die Chancenverwertung zu verbessern. In Bad Wildungen erspielten sich die Bienen viele gute Wurfmöglichkeiten, scheiterten aber oft an der gegnerischen Torhüterin oder sich selbst. Dazu braucht es auch wieder eine kompakte Abwehr mit einer guten Torhüterinnenleistung. Großes Ziel ist es natürlich den Heimnimbus zu bewahren. In den bisherigen Punktspielen konnten die Bienen das Feld immer als Siegerinnen verlassen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind auch wieder die vielen Fans aufgerufen, das Team im heimischen Bienenstock zu unterstützen. Mit einem Sieg könnten die Rödertalerinnen den zweiten Tabellenplatz festigen, bevor es dann zum letzten Hinrundenspiel nach Nürtingen geht. Anwurf in Großröhrsdorf ist am Samstag wie immer um 18:30 Uhr.
Seid mit dabei und unterstützt unsere Bienen – ALLE in die HALLE!
Spieltagsheft
Nachbericht
Rödertalbienen starten mit Auswärtssieg ins neue Jahr
Spielbericht Bad Wildingen Vipers – HC Rödertal 30:31 (16:17)
Nach vier Tagen im neuen Jahr 2025 stand für die Rödertalbienen schon das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Ihre Reise führte sie dabei zu den Bad Wildungen Vipers, die nach der letzten Saison aus der ersten Bundesliga abgestiegen waren. Und auch der Start in die zweite Bundesliga verlief nicht nach Vorstellung der Vipers, was sie auf Platz 12 abrutschen ließ.
Dass sie aus der Abstiegszone wieder herausrücken möchten, zeigten sie dann auch zu Beginn des Spiels. Nach fünf Spielminuten konnten sie mit 4:3 in Führung gehen, was auch an ihrer Abwehr lag. Ähnlich wie Rödertal zeigten sie eine sehr offensive Variante. Die Bienen brauchten etwas Zeit um sich darauf einzustellen. Nachdem Jasmin Eckart den ersten Treffer im Jahr 2025 für die Bienen erzielte, war sie es auch, die beim 5:6 die Führung zurück holte.
Aber Bad Wildungen blieb weiter dran und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Lena Smolik tankte sich in der 15. Spielminute im Angriff gut durch und brachte die Bienen wieder mit 8:9 in Führung, doch im schnellen Gegenzug konnten die Bad Wildungerinnen direkt wieder ausgleichen.
Die Vipers verschoben ihre Abwehr immer offensiver bis über die Mittellinie hinaus, was für die Rödertalerinnen viel Laufarbeit bedeutete. Sie erspielten sich einige gute Torchancen, scheiterten aber oft an der Torhüterin der Gastgeberinnen. Die Bienen-Torhüterinnen bekamen hingegen noch keine Hand an den Ball, so dass sich Bad Wildungen die Führung beim 13:12 zurück holte. Zudem bekam Geburtstagskind Santina Sabatnig schon zeitig die zweite Zeitstrafe.
Die Bienen überstanden diese Unterzahl-Situation aber gut und holten sich durch Alicja Pekala von der Außenposition die Führung beim 13:14 zurück. Bis zum Seitenwechsel war es aber weiter ein Spiel auf Augenhöhe zwischen beiden Mannschaften. In den letzen 30 Sekunden der ersten Hälfte schafften es die Bienen durch zwei Treffer von Smolik mit 16:17 in Führung zu gehen.
Den besseren Start in die zweite Spielhälfte hatten die Rödertalerinnen, die auch eine Überzahlsituation dazu nutzten um mit 17:19 in Führung zu gehen. Ausgelassene Chancen sorgten dann aber dafür, dass in der 40. Spielminute wieder der Ausgleich hergestellt war. Die Bienen machten es sich auch im Anschluss bis zur 45. Minute selbst schwer, da sie immer wieder klarste Torchancen liegen ließen. Maike Daniels sagte dazu auch nach dem Spiel: „Wir wussten, dass es knapp werden würde, gerade wenn wir viele Fehler machen.“
Das Team aus Bad Wildungen witterte immer mehr Morgenluft und schaffte es immer wieder über den Kreis erfolgreich zu sein. So auch beim Führungstreffer zum 25:24. Doch die Bienen kämpften weiter und blieben weiter dran. Nach einem schönen Anspiel von Smolik konnte Lea Grießer vom Kreis wieder den Ausgleich zum 26:26 erzielen.
Das Spiel ging in die letzten 10 Minuten und damit in die alles entscheidende Phase. Die Gastgeberinnen nutzten weiter die diesmal größeren Lücken in der HCR-Abwehr und gingen wieder mit 28:27 in Führung. Es folgte ein Herzschlagfinale. Drei Minuten vor Ende brachte Lynn Molenaar die Bienen wieder mit 29:30 in Front, was allerdings gleich wieder ausgeglichen wurde.
80 Sekunden vor Ende zog Maike Daniels ihre letzte Auszeit für den entscheidenden Angriff. Alicja Pekala wird beim Wurf gefoult – 7 Meter. Fabienne Büch behält die Nerven und trifft zum 30:31. Dann 26 Sekunden vor Schluss die letzte Auszeit der Vipers, wobei die Spannung in der Halle den Siedepunkt erreicht hat. Die Bienen schaffen es diesen letzten Angriff mit viel Einsatz abzuwehren und gewinnen glücklich mit 30:31.
Am Ende kommen die Bienen Dank ihres großen Kampfgeistes bei einem starken Team aus Bad Wildungen mit einem blauen Auge davon. Das sah auch Maike Daniels so: „Wir sind gut beraten, wenn wir auf uns schauen und unsere Hausaufgaben machen, da diese zweite Liga absolut spannend ist. Da ist es egal, ob man auf Platz 2 oder 12 steht, man muss immer seine Leistung bringen, um zu gewinnen.“ Diese heißt es wieder am kommenden Samstag gegen die HL Buchholz 08 – Rosengarten, beim ersten Heimspiel im Jahr 2025, abzurufen.
HC Rödertal spielte mit: Oliwia Kaminska, Andjela Roganovic – Fabienne Büch (6/4), Santina Sabatnig (2), Julia Mauksch (4), Lena Smolik (6), Anette Rakkolainen, Bo Dekker (1), Vanessa Huth, Alicja Pekala (7), Lea Grießer (1), Natascha Foley, Jasmin Eckart (2), Lynn Molenaar (2); Trainer/Betreuer: Maike Daniels, Frank Hein, Michael Kominis
Fotos: foto.art.sburg, Bad Wildungen