Bundesliga

Letztes Hinrunden-Spiel führt Bienen nach Nürtingen

15. Januar 2025

Samstag, 18.01.2025

 

Mit dem kommenden Auswärtsspiel bei der TG Nürtingen endet für die Rödertalbienen die Hinrunde der 2. Bundesliga. Diese wollen sie natürlich gerne auf dem zweiten Tabellenplatz abschließen, allerdings sind die Füchse Berlin nur einen Punkt hinter den Bienen und Nürtingen, aktuell auf Platz 5 der Tabelle, wird die Punkte nicht verschenken.

Das Spiel wird kostenpflichtig auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

Vorbericht

Letztes Spiel der Hinrunde auswärts in Nürtingen

Vorbericht TG Nürtingen – HC Rödertal
Samstag, 18.01.25, 19:30 Uhr

Mit dem kommenden Auswärtsspiel bei der TG Nürtingen endet für die Rödertalbienen die Hinrunde der Zweiten Handball Bundesliga. Diese wollen sie natürlich gerne auf dem zweiten Tabellenplatz abschließen, allerdings sind die Füchse Berlin nur einen Punkt hinter den Bienen. Somit heißt es in Nürtingen zu gewinnen um den Platz zu sichern, obwohl dies alles andere als leicht werden wird.

Ähnlich wie die Bienen gilt die TG Nürtingen als sehr heimstarkes Team. Bei den bislang sieben Spielen in heimischer Halle mussten sie sich kurz vor dem Jahreswechsel ein erstes und einziges Mal geschlagen geben. Ansonsten stehen nur zum Teil beeindruckende Heimsiege zu Buche wie das deutliche 38:28 Anfang Januar gegen den VfL Waiblingen. Sie waren es auch, die dem unangefechteten Tabellenführer SV Union Halle-Neustadt die einzige Niederlage zufügen konnten, natürlich in eigener Halle. Und mit 36:25 schoss man die Hallenserinnen förmlich ab.

Es ist also Vorsicht geboten bei den Rödertalbienen, gepaart mit einem gesunden Selbstbewusstsein. Die Frage, die sich viele stellen: Mit welchem Gesicht werden die Bienen in Nürtingen auftreten? Denn die Saison hat bislang gezeigt, dass die Bienen zwei Auswärtsgesichter haben. Zum einen stehen da souveräne Auftritte, wie beim HC Leipzig oder TuS Lintfort, zum anderen aber auch schwächere Spiele wie in Solingen oder in Bad Wildungen.

Bei Letzteren konnten die Bienen aber nach großem Kampf noch mit 30:31 gewinnen und genau diesen Kampfgeist heißt es nun auch in Nürtingen von Anfang an zu zeigen. Vor allem die ersten und letzten 15 Spielminuten vom letzten Heimspiel gegen Buchholz-Rosengarten sollten dabei die Vorlage sein. Da zeigten die Bienen, was für eine gute Abwehr sie stellen und wie konsequent sie Angriffe abschließen können.

Insbesondere der Spielwitz und die Kaltschnäuzigkeit beeindruckte dabei die vielen Zuschauer in der heimischen Halle, was diese mit viel Applaus belohnten. Auf viele Zuschauer müssen sich die Rödertalerinnen jetzt auch in Nürtingen einstellen, denn dort besuchten 1.050 Zuschauer das letzte Heimspiel in der Theodorf-Eisenlohr-Halle. Die fantastischen Bienen-Fans werden trotzdem versuchen „Heimspiel-Atmosphäre“ zu schaffen.

HCR-Trainerin Maike Daniels weiß um die Stärke der Gastgeberinnen am kommenden Samstag: „Wir wissen, dass es schwierig werden wird, denn Nürtingen hat gute Spielerinnen in ihren Reihen und hat erst zwei Punkte zu Hause liegen lassen bei ihrem frenetischen Publikum. Aber wir freuen uns auf dieses Spiel und die Atmosphäre. Wir müssen an unser Leistungs-Maximum herankommen, damit wir am Samstag zwei Punkte mitnehmen können.

Mit einem Sieg könnten die Bienen ihren zweiten Platz zur Saisonhalbzeit sichern, sonst müssten sie auf die Hilfe dem zweiten sächsischen Team, dem HC Leipzig, hoffen. Die spielen beim ärgsten Verfolger, den Füchsen Berlin. Die Zweite Bundesliga bleibt weiterhin wahnsinnig spannend, was sie auch so attraktiv macht, somit kann jeder Punktgewinn am Ende Gold wert sein.

Spieltagsheft

Nachbericht

Rödertalbienen starten mit Auswärtssieg ins neue Jahr

 

Spielbericht Bad Wildingen Vipers – HC Rödertal  30:31   (16:17)

Nach vier Tagen im neuen Jahr 2025 stand für die Rödertalbienen schon das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Ihre Reise führte sie dabei zu den Bad Wildungen Vipers, die nach der letzten Saison aus der ersten Bundesliga abgestiegen waren. Und auch der Start in die zweite Bundesliga verlief nicht nach Vorstellung der Vipers, was sie auf Platz 12 abrutschen ließ.

Dass sie aus der Abstiegszone wieder herausrücken möchten, zeigten sie dann auch zum Beginn des Spiels. Nach fünf Spielminuten konnten sie mit 4:3 in Führung gehen, was auch an ihrer Abwehr lag. Ähnlich wie Rödertal zeigten sie eine sehr offensive Variante. Die Bienen brauchten etwas Zeit um sich darauf einzustellen. Nachdem Jasmin Eckart den ersten Treffer im Jahr 2025 für die Bienen erzielte, war sie es auch, die beim 5:6 die Führung zurück holte.

Aber Bad Wildungen blieb weiter dran und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch zwischen beiden Teams. Lena Smolik tankte sich in der 15. Spielminute im Angriff gut durch und brachte die Bienen wieder mit 8:9 in Führung, doch im schnellen Gegenzug konnten die Bad Wildungerinnen direkt wieder ausgleichen.

Die Vipers verschoben ihre Abwehr immer offensiver bis über die Mittellinie hinaus, was für die Rödertalerinnen viel Laufarbeit bedeutete. Sie erspielten sich einige gute Torchancen, scheiterten aber oft an der Torhüterin der Gastgeberinnen. Die Bienen-Torhüterinnen bekamen hingegen noch keine Hand an den Ball, so dass sich Bad Wildungen die Führung beim 13:12 zurück holte. Zudem bekam Geburtstagskind Santina Sabatnig schon zeitig die zweite Zeitstrafe.

Die Bienen überstanden diese Unterzahl-Situation aber gut und holten sich durch Alicja Pekala von der Außenposition die Führung beim 13:14 zurück. Bis zum Seitenwechsel war es aber weiter ein Spiel auf Augenhöhe zwischen beiden Mannschaften. In den letzen 30 Sekunden der ersten Hälfte schafften es die Bienen durch zwei Treffer von Smolik mit 16:17 in Führung zu gehen.

Den besseren Start in die zweite Spielhälfte hatten die Rödertalerinnen, die auch eine Überzahlsituation dazu nutzten um mit 17:19 in Führung zu gehen. Ausgelassene Chancen sorgten dann aber dafür, dass in der 40. Spielminute wieder der Ausgleich hergestellt war. Die Bienen machten es sich auch im Anschluss bis zur 45. Minute selbst schwer, da sie immer wieder klarste Torchancen liegen ließen. Maike Daniels sagte dazu auch nach dem Spiel: „Wir wussten, dass es knapp werden würde, gerade wenn wir viele Fehler machen.“

Das Team aus Bad Wildungen witterte immer mehr Morgenluft und schaffte es immer wieder über den Kreis erfolgreich zu sein. So auch beim Führungstreffer zum 25:24. Doch die Bienen kämpften weiter und blieben weiter dran. Nach einem schönen Anspiel von Smolik konnte Lea Grießer vom Kreis wieder den Ausgleich zum 26:26 erzielen.

Das Spiel ging in die letzten 10 Minuten und damit in die alles entscheidende Phase. Die Gastgeberinnen nutzten weiter die diesmal größeren Lücken in der HCR-Abwehr und gingen wieder mit 28:27 in Führung. Es folgte ein Herzschlagfinale. Drei Minuten vor Ende brachte Lynn Molenaar die Bienen wieder mit 29:30 in Front, was allerdings gleich wieder ausgeglichen wurde.

80 Sekunden vor Ende zog Maike Daniels ihre letzte Auszeit für den entscheidenden Angriff. Alicja Pekala wird beim Wurf gefoult – 7 Meter. Fabienne Büch behält die Nerven und trifft zum 30:31. Dann 26 Sekunden vor Schluss die letzte Auszeit der Vipers, wobei die Spannung in der Halle den Siedepunkt erreicht hat. Die Bienen schaffen es diesen letzten Angriff mit viel Einsatz abzuwehren und gewinnen glücklich mit 30:31.

Am Ende kommen die Bienen Dank ihres großen Kampfgeistes bei einem starken Team aus Bad Wildungen mit einem blauen Auge davon. Das sah auch Maike Daniels so: „Wir sind gut beraten, wenn wir auf uns schauen und unsere Hausaufgaben machen, da diese zweite Liga absolut spannende ist. Da ist es egal, ob man auf Platz 2 oder 12 steht, man muss immer seine Leistung bringen um zu gewinnen.“ Diese heißt es wieder am kommenden Samstag gegen die HL Buchholz 08 – Rosengarten, beim ersten Heimspiel im Jahr 2025, abzurufen.

HC Rödertal spielte mit: Oliwia Kaminska, Andjela Roganovic – Fabienne Büch (6/4), Santina Sabatnig (2), Julia Mauksch (4), Lena Smolik (6), Anette Rakkolainen, Bo Dekker (1), Vanessa Huth, Alicja Pekala (7), Lea Grießer (1), Natascha Foley, Jasmin Eckart (2), Lynn Molenaar (2); Trainer/Betreuer: Maike Daniels, Frank Hein, Michael Kominis

Fotos: foto.art.sburg, Bad Wildungen