Samstag, 05.04.2025
- Anwurf 18:30 Uhr
- Drei-Felder-Turnhalle Grossröhrsdorf
Am kommenden Samstag, den 05. April 2025, laden die Rödertalbienen zum nächsten Heimspiel in der Zweiten Handball Bundesliga in den heimischen Bienenstock ein. Zu Gast ist die Mannschaft vom TuS Lintfort, die aktuell um den Klassenerhalt kämpft. Die Bienen wollen wieder zurück in die Erfolgsspur und zwei Punkte auf das eigene Konto schreiben. Anwurf ist um 18:30 Uhr.
Das Spiel wird kostenpflichtig und live auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

Vorbericht
Zwei Punkte sollen im Bienenstock bleiben
Vorbericht HC Rödertal – TuS Lintfort
Samstag, 05.04.2025 | 18:30 Uhr
Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf
Nach einem durchwachsenen Rückrundenverlauf wollen die Frauen des HC Rödertal im kommenden Heimspiel gegen den TuS Lintfort wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. In den letzten fünf Partien gelang lediglich ein Sieg sowie ein Unentschieden, doch insbesondere die jüngste Heimniederlage gegen den SV Union Halle-Neustadt zeigte, dass die Mannschaft auch gegen Top-Teams mithalten kann. Die Fans honorierten die starke Leistung, denn das mitreißende Spitzenspiel war beste Werbung für den Frauenhandball.
Daran möchten die Rödertalerinnen auch am Samstag anknüpfen. Cheftrainerin Maike Daniels fordert eine Leistungssteigerung: „Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen und uns wieder an unser eigentliches Niveau heranarbeiten. In Mainz haben wir das leider vermissen lassen. Da wäre deutlich mehr möglich gewesen, wenn wir nur ein paar Prozent mehr abgerufen hätten.“
Das 26:26-Remis gegen Mainz war ein Spiel, in dem die Bienen über weite Strecken führten, sich jedoch am Ende nicht belohnen konnten. Hohe Fehlerquoten und mangelnde Chancenverwertung führten dazu, dass die Gastgeberinnen mit ihrem letzten Wurf noch den Ausgleich erzielten. Dennoch zeigten die Rödertalerinnen phasenweise ihre Klasse – mit durchdachten Offensivaktionen und einer stabilen Abwehr.
Leistungssteigerung gefordert
Am Samstag gilt es, die Leistung über 60 Minuten konstant abzurufen. Daniels blickt optimistisch auf die Partie: „Vor unserem Publikum haben wir die Chance, ein anderes Spiel zu zeigen. Daran arbeiten wir in dieser Woche konzentriert.“
Ein Selbstläufer wird die Partie jedoch nicht. Die Gäste aus Lintfort befinden sich mitten im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga. Mit 13:33 Punkten rangieren sie aktuell auf Platz 12, nur zwei Zähler vor den Abstiegsrängen. Der Druck ist enorm – jeder Punkt kann über den Ligaverbleib entscheiden. Entsprechend wird Lintfort alles daran setzen, aus Großröhrsdorf Zählbares mitzunehmen.
Für die Bienen zählt hingegen nur ein Sieg. Zwei Punkte sind essenziell, um im Kampf um Platz 2 weiterhin ein Wörtchen mitzureden. Unterstützung erhalten sie dabei wie gewohnt von ihren lautstarken Fans, die den Bienenstock in eine Festung verwandeln.
Seid dabei und unterstützt unsere Bienen – ALLE in die HALLE!
Anpfiff: 05.04.2025, 18:30 Uhr
Ort: Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf (Melanchthonstraße 27, 01900 Großröhrsdorf)
Tickets: Abendkasse oder Vorverkauf auf etix.com
Livestream: Mit Kommentatoren auf sportdeutschland.tv
Spieltagsheft
Nachbericht
Nichts für schwache Nerven – Bienen schlagen TuS Lintfort knapp
HC Rödertal – TuS Lintfort 30:29 (18:17)
Nach einem echten Krimi sichern sich die Bienen zwei wichtige Punkte
Über eines können sich die Fans und Zuschauer beim HC Rödertal sicherlich nicht beschweren: über fehlende Spannung! – so auch am vergangenen Samstag gegen den TuS Lintfort. Vor den Augen zahlreicher Fans verwandelte sich die Rödertalhalle in ein Wespennest, als das Spiel auf Messers Schneide stand. Eine Minute vor dem Ende lagen die Bienen mit 29:28 in Führung, als Lintforts Linksaußen zum Wurf ansetzte. Der Ball rutschte Oliwia Kaminska unter der Hand durch – aber die Keeperin reagierte blitzschnell, hechtete hinterher und verhinderte mit vollem Körpereinsatz den Ausgleich.
Nach einer letzten Auszeit setzte Trainerin Maike Daniels zum finalen Schachzug an: Der Angriff lief perfekt, Lea Grießer wurde am Kreis freigespielt und verwandelte eiskalt zum 30:28. Der Jubel explodierte auf der Tribüne – pure Erleichterung. Zwar verkürzten die Gäste noch auf 30:29, doch die Uhr lief erbarmungslos herunter: Heimsieg!
Dabei war der Weg dorthin alles andere als leicht. Zu Beginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – Lintfort spielte seine Angriffe diszipliniert aus und traf vor allem über die Außen. Die Bienen setzten dagegen auf Tempo – oft dauerte es keine 15 Sekunden, bis der Ball nach einem Gegentreffer wieder im Netz der Gäste zappelte. Beim 10:9 nach gut 12 Minuten standen bereits 19 Tore auf der Anzeigetafel.
Defensiv hielt Rödertal das Zentrum kompakt, ließ jedoch zu viele klare Abschlüsse vom Kreis und den Außen zu. Während die Torhüterinnen in der ersten Halbzeit kaum Zugriff fanden, lief es im Angriff deutlich besser. Nach einem sehenswerten Spielzug erzielte Lynn Molenaar die 14:11-Führung. Doch Lintforts Torfrau Laura Graef wurde nun zur echten Herausforderung – sie entschärfte auch einen Strafwurf von Bo Dekker und hielt ihr Team im Spiel. So ging es beim Stand von 18:17 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam Rödertal stark aus der Kabine, erhöhte schnell auf 23:18 – das Momentum schien klar bei den Gastgeberinnen. Doch anstatt den Vorsprung weiter auszubauen, schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Vergebene Großchancen und Ballverluste brachten Lintfort zurück ins Spiel. In der 51. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung (25:26).
„Respekt an Lintfort für diese Leistung. Wir haben uns das Leben in der zweiten Halbzeit selbst schwer gemacht“, analysierte Maike Daniels. Besonders die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, und auch im Spielaufbau unterliefen dem HCR zu viele Fehler.
Doch was die Bienen einmal mehr auszeichnete: unermüdlicher Kampfgeist. Die Defensive, mittlerweile in einer stabilen 6:0-Formation, kämpfte sich zurück. Fabienne Büch, mit neun Treffern beste Werferin der Partie, verwandelte einen Strafwurf zur 28:27-Führung. Kurz darauf folgten die dramatischen Schlussminuten – mit dem besseren Ende für die Bienen.
„Ich bin froh über die zwei Punkte. Die Art und Weise war aber sicher noch ausbaufähig“, so Daniels’ nüchternes Fazit nach dem Spiel.
Durch die gleichzeitige Niederlage des HC Leipzig in Halle-Neustadt rückt das Team aus Rödertal in der Tabelle bis auf einen Punkt an Platz zwei heran – der Aufstiegskampf bleibt damit weiterhin spannend. Am 19. April steht das nächste schwere Auswärtsspiel in Berlin auf dem Programm.
HC Rödertal spielte mit:
Oliwia Kaminska, Andjela Roganovic – Fabienne Büch (9/2), Lynn Molenaar (4), Lena Smolik (4), Vanessa Huth (3), Alicja Pekala (3), Anette Rakkolainen (2), Natascha Foley (2), Bo Dekker (1), Jasmin Eckart (1), Lea Grießer (1), Julia Mauksch, Isabel Wolff
Trainerteam: Maike Daniels, Frank Hein, Sven Hubald, Michael Galia