Samstag, 19.04.2025
- Anwurf 19:30 Uhr
- Sporthalle Charlottenburg, Berlin
Am kommenden Samstag, den 19. April 2025, kämpfen die Rödertalbienen in Berlin gegen die Spreefüxxe um die nächsten zwei Punkte in der Zweiten Handball Bundesliga. Nach dem an Spannung nicht zu überbietenden Spiel am 05. April gegen Lintfort, hofft Trainerin Maike Daniels das nach einer spielfreien Woche wieder was zu holen ist.
Das Spiel wird kostenpflichtig live auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

Vorbericht
Bienen reisen zu Ostern in die Hauptstadt – Spitzenspiel gegen die Spreefüxxe
Vorschau: Spreefüchse Berlin – HC Rödertal
📅 Samstag, 19.04.2025, 19:30 Uhr
📍 Sporthalle Charlottenburg, Berlin
📺 Livestream: www.sportdeutschland.tv
Bienen reisen zu Ostern in die Hauptstadt – Spitzenspiel gegen die Spreefüxxe
Am Ostersamstag, den 19. April 2025, steht für den HC Rödertal ein echtes Topspiel auf dem Programm: Der Tabellendritte gastiert beim Tabellenfünften Füchse Berlin in der Sporthalle Charlottenburg. Anwurf ist um 19:30 Uhr. Auch wenn der Aufstieg für beide Teams aufgrund des deutlichen Rückstands auf Spitzenreiter Halle-Neustadt (10 Punkte) außer Reichweite ist, bleibt das Rennen um die Vizemeisterschaft weiterhin spannend – ein Duell auf Augenhöhe ist also zu erwarten.
„Die Füchse haben sich im Laufe der Saison gut entwickelt und treten sehr konstant auf“, betont HCR-Trainerin Maike Daniels mit Blick auf den kommenden Gegner. Sie erwartet eine intensive Partie, in der Kleinigkeiten den Unterschied machen könnten.
Zwei Philosophien, ein Ziel
In diesem Duell treffen zwei völlig unterschiedliche Spielstile aufeinander: Während Berlin mit nur 580 Gegentoren die beste Defensive der Liga stellt, kommen die Rödertalbienen auf 674 erzielte Treffer – ligaweit die zweitbeste Offensivquote. Entsprechend klar ist der Fokus für das Team aus Sachsen: die disziplinierte Berliner Deckung zu knacken, dabei aber selbst nicht die Stabilität im Rückraum zu verlieren.
Daniels unterstreicht: „Für uns wird es entscheidend sein, mit Tempo und Klarheit in den Aktionen aufzutreten.“ Ihr Team müsse jede Szene mit Überzeugung spielen und „noch ein paar Prozent mehr draufpacken als zuletzt gegen Lintfort“.
Personelle Sorgen auf beiden Seiten
Sowohl Rödertal als auch Berlin müssen aktuell auf zentrale Spielerinnen verzichten. Beim HCR fehlt weiterhin Rückraumspielerin Santina Sabatnig, die bis zum Saisonende auch nicht mehr auf die Platte zurückkehren wird. Auch für Lucy Gündel, Spielmacherin der Füchse, ist die Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet – zwei zentrale Ausfälle, die die Spielanlage beider Mannschaften spürbar beeinflussen.
Trotz der personellen Rückschläge blickt Daniels optimistisch auf das Spiel: „Ich hoffe, dass uns das spielfreie Wochenende gutgetan hat und wir bereit sind, diese Herausforderung anzunehmen.“
Formkurve und besondere Wiedersehen
Der HC Rödertal konnte sein letztes Heimspiel gegen TuS Lintfort knapp mit 30:29 für sich entscheiden, haderte aber mit der Chancenverwertung. Ähnlich erging es den Füchsen, die beim deutlichen 20:28 in Solingen leer ausgingen. Beide Trainerinnen hatten in der Vergangenheit die hohe Fehlerquote ihrer Teams kritisiert – umso spannender wird sein, welches Team die Spielpause besser genutzt hat.
Für zusätzliche Brisanz sorgen zwei persönliche Duelle: Lynn Molenaar kehrt an ihre alte Wirkungsstätte in Berlin zurück, während auf Seiten der Gastgeberinnen Ann-Catrin Höbbel, ehemalige Biene, gemeinsam mit Schwester Linea aufläuft. Beide gehören inzwischen zum festen Kern des Füchse-Kaders.
Unterstützung von den Rängen
Auch abseits des Feldes kann sich der HCR auf Rückhalt verlassen. Ein Fanbus bringt zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger nach Berlin – für ein lautstarkes Auswärtsspiel ist also gesorgt. „Diese Unterstützung gibt uns noch einmal extra Energie“, so Daniels, die den Einsatz der Fans ausdrücklich lobt.
Alles ist angerichtet
Es dürfte also alles vorbereitet sein für ein spannendes Osterduell in der Hauptstadt. Ob sich am Ende Angriffspower oder Defensivstärke durchsetzen wird, entscheidet sich am Samstagabend in der Sporthalle Charlottenburg.
Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, das Spiel kostenpflichtig im Livestream auf sportdeutschland.tv zu verfolgen.
Spieltagsheft
Nachbericht
Bienen mit überzeugender Leistung bei den Füchsen Berlin
Spielbericht Füchse Berlin – HC Rödertal 22:34 (14:17)
Das schönste Ostergeschenk machten sich die Rödertalbienen am Ostersamstag selbst: Mit einer beeindruckenden Teamleistung feierte das Team von Cheftrainerin Maike Daniels einen souveränen 34:22-Auswärtssieg bei den Füchsen Berlin. In der gut gefüllten Sporthalle Charlottenburg sorgten 281 Zuschauer – darunter rund 100 mitgereiste Fans aus dem Rödertal – für eine stimmungsvolle Kulisse.
Im Vorfeld war das Duell als Kräftemessen zweier gegensätzlicher Spielphilosophien angekündigt worden: Berlin mit der besten Defensive der Liga, Rödertal mit einer der torgefährlichsten Offensivreihen. Die Frage, welches Konzept sich durchsetzen würde, war schnell beantwortet. Die Gäste legten mit hohem Tempo los, brachten Berlin von Beginn an in Bedrängnis und gingen durch Lena Smolik früh in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen 3:3 übernahmen die Bienen das Kommando und setzten sich bis zur 16. Minute auf 9:6 ab.
Defensiv zwang das Team Berlin immer wieder zu Abschlüssen aus ungünstigen Positionen. Im Umschaltspiel agierte der HCR blitzschnell – häufig mit Jasmin Eckart als Zielspielerin am Kreis, die zahlreiche Zuspiele eiskalt verwertete. Ein besonderer Moment folgte in der 19. Minute, als Ann Rammer unter dem Applaus der Gästefans nach fast einjähriger Verletzungspause ihr Comeback feierte – und wie! Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten avancierte sie mit 9 Paraden (über 40 % Fangquote) zur prägenden Figur zwischen den Pfosten, hielt unter anderem einen Siebenmeter und erzielte sogar einen Treffer ins verwaiste Berliner Tor.
Mit einem 17:14-Vorsprung ging es in die Pause – und auch danach ließen die Gäste nicht nach. Hochkonzentriert in der Abwehr und mit viel Tempo im Angriff setzte Rödertal seine Linie fort. Besonders stark präsentierte sich nun Fabienne Büch, die fünf ihrer insgesamt acht Treffer im zweiten Durchgang erzielte – darunter mehrere sehenswerte Tore von außen und nach Einläufen. Da Lynn Molenaar nach zwei Zeitstrafen geschont wurde, rückte Natascha Foley ins Spiel – und überzeugte mit einer soliden Leistung, sowohl defensiv als auch im Angriff.
Auch Berlins Versuch, durch den siebten Feldspieler Druck zu erzeugen, blieb wirkungslos. Die Bienen spielten sich in einen Rausch, strahlten Spielfreude und Selbstvertrauen aus und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. So stand am Ende ein verdienter 34:22-Erfolg zu Buche, bei dem Fabienne Büch mit 8 Treffern beste Werferin des HCR war.
Cheftrainerin Maike Daniels zog ein durchweg positives Fazit:
„Meine Mannschaft hat heute eine überzeugende Leistung geboten und die Vorgaben hervorragend umgesetzt – das ist für unser Selbstvertrauen enorm wichtig. Endlich haben wir defensiv so agiert, wie wir es uns vorgenommen und trainiert haben. Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Im Angriff waren wir variabel, schnell und immer wieder gefährlich. Auch auf der Torhüterposition haben wir eine grundsolide Performance gezeigt. Das war eine starke Teamleistung – mit der nötigen Mentalität und Moral.“
Schon in einer Woche gilt es, diese Leistung zu bestätigen: Dann empfängt der HC Rödertal den Bergischen HC im heimischen Bienenstock.
HC Rödertal spielte mit:
Oliwia Kaminska, Ann Rammer (1), Andjela Roganovic (n.e.) – Fabienne Büch (8/2), Lynn Molenaar (5), Julia Mauksch (5), Alicja Pekala (5), Jasmin Eckart (4), Natascha Foley (3), Lena Smolik (2), Bo Dekker (1), Vanessa Huth, Lena Mailin Schorch, Isabel Wolff (n.e.), Lea Grießer (n.e.), Anette Rakkolainen (n.e.)
Trainer/Betreuer: Maike Daniels, Frank Hein, Michal Kominis