Kämpferisch bis zum Schlusspfiff: B-Bienen verlieren Heimdebüt knapp

22. September 2025

B-Jugend, HC Rödertal vs. HBC Wittenberg am Samstag, 20. September 2025, 14 Uhr in
Großröhrsdorf (erstes Heimspiel der BJ) – Saison 2025/26, MHV weibliche Jugend B

Spielbericht:

Kämpferisch bis zum Schlusspfiff: B-Bienen verlieren Heimdebüt knapp

Das erste Heimspiel der Saison entpuppte sich direkt als ein Duell, das vom ersten Moment an
Tempo aufnahm. Unsere B-Jugend traf am Samstag, 20. September 2025, in Großröhrsdorf auf
den HBC Wittenberg. Der Kader war durch Krankheit, Verletzungen und Marahs Sperre spürbar dezimiert, dennoch hielten die Mädchen über 50 Minuten hinweg mutig dagegen. Die Begegnung blieb lange offen, zugleich war sie phasenweise zu hastig, sodass sich unsere Bienen
schwer taten, in ihr eigenes Angriffsspiel zu finden und die im Training besprochenen Abläufe sauber umzusetzen. In der Defensive öffneten sich zeitweise zu große Lücken, die die Gäste geschickt zu nutzten wusste. Zur Halbzeit ging es dann auch mit einem Zweitore-Rückstand
(13:15) in die Kabine.

Nach der Pause wirkten die Rödertalbienen strukturierter. Die Defensive rückte enger
zusammen, das Angriffsspiel bekam mehr Linie, und aus gewonnenen Zweikämpfen entstanden sehenswerte Durchbrüche. Binnen weniger Minuten war der Ausgleich da, kurz darauf lag unsere B-Jugend mit drei Treffern vorn. In dieser Phase zeigten die Mädchen Mut und
Entschlossenheit. Je näher die Schlussminuten rückten, desto enger wurde das Duell. Einige unkonzentrierte Zuspiele, zu frühe Abschlüsse und Würfe, die zu zentral auf der Torhüterin landeten, nahmen der Offensive etwas Schärfe. Wittenberg kam zurück, glich aus und traf kurz vor Schluss zur Führung. Trotz großer Moral reichte es nicht mehr für den Ausgleich – am Ende
hieß es 30:31.

Dass die Begegnung bis zur letzten Sekunde offen blieb, hatte klare Gründe: Alisa traf gleich achtmal – einige Male in geradezu spektakulärer Manier. Jelina verwandelte vier ihrer fünf Siebenmeter sicher; den fünften brachte sie im zweiten Versuch ebenfalls im Tor unter.
Samantha steuerte fünf Treffer bei, obwohl sie in den vergangenen Wochen nur eingeschränkt trainieren konnte. Und Annina gab der Defensive wichtigen Halt, parierte mehrfach stark und
hielt den zweiten Siebenmeter der Gäste, obwohl sie aufgrund eines Zusammenpralls mit einer
gegnerischen Spielerin am Knie verletzt war. Erfreulich zudem: Wiederum trugen sich nahezu alle Rödertalbienen in die Torschützenliste ein, was erneut die Breite im Kader um Trainerin Marie Lattemann unterstreicht. Neben diesen positiven Aspekten blieben auch klare Aufgaben sichtbar: mehr Ruhe in hektischen Phasen, ein konsequenterer Zug zum Tor, das frühere Erkennen und Nutzen von Momenten der Unordnung beim Gegner sowie ein noch geschlosseneres Abwehrspiel.

Das Trainerteam ordnete ein: „Auch wenn uns das heutige Spiel wiederum das ein oder andere Defizit aufgezeigt hat, steht für uns als Mannschaftsverantwortliche und letztlich für den
gesamten HC Rödertal die Entwicklung des Teams und jeder einzelnen Spielerin im Fokus. Daran arbeiten wir täglich und hier sehen wir täglich Erfolge – mögen sie manchmal auch noch so klein
sein. Unsere Mädchen sind auf dem richtigen Weg, und das ist alles, was zählt. Unsere volle Konzentration gilt nun dem Heimspiel gegen Chemnitz am 27. September 2025.“

[Bildrechte / Fotocredit: Jonas Luca Poniatowski @jlp_pics (auf Instagram)]

Für den HC Rödertal spielten:
Im Tor: Annina, Freya
Auf dem Feld: Alisa (8), Jelina (5), Samantha (5), Maja (3), Marisa (3), Romina (2), Frieda (1), Lisa
(1), Rixa (1), Sarah (1), Lilliann