Samstag, 10.05.2025
- Anwurf 18:30 Uhr
- 3 Felder Halle Großröhrsdorf, Melanchthonstraße 27
Am kommenden Samstag, den 10. Mai 2025, kämpfen die Rödertalbienen im heimischen Bienenstock gegen die HSG Bad Wildungen Vipers um die nächsten zwei Punkte in der Zweiten Handball Bundesliga. Nach dem weiteren souveränen Auswärtssieg in Bremen am vergangenen Wochenende, hofft Trainerin Maike Daniels an die Leistung anknüpfen zu können.
Das Spiel wird kostenpflichtig live auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

Vorbericht
Ziel: Maximale Punkteausbeute bis zum Saisonende
Vorbericht HC Rödertal – HSG Bad Wildungen Vipers
Samstag, 10.05.2025 | Anwurf: 18:30 Uhr | Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf
Nur zweimal noch haben die Fans der „Bienen“ die Gelegenheit, ihre Mannschaft in der heimischen Drei-Felder-Sporthalle zu erleben – dann ist die Spielzeit 2024/2025 in der 2. Handball-Bundesliga Frauen Geschichte. Doch bevor der Vorhang fällt, bleibt es vor allem im Tabellenkeller hochspannend. Fünf Teams kämpfen aktuell noch um den Klassenerhalt – darunter auch der kommende Gegner des HC Rödertal, die HSG Bad Wildungen Vipers.
Die Gastgeberinnen wollen dabei keineswegs als „Zünglein an der Waage“ in Sachen Abstieg fungieren – das stellten sie eindrucksvoll am vergangenen Wochenende unter Beweis. Mit einer souveränen Leistung siegte der HCR beim SV Werder Bremen deutlich mit 24:36. „Wir haben in Bremen ein sehr konzentriertes Spiel abgeliefert. Deshalb war das Ergebnis auch in der Höhe verdient“, resümierte HCR-Trainerin Maike Daniels.
Auch gegen die Vipers soll die volle Punkteausbeute eingefahren werden. Dafür wird erneut eine fokussierte Teamleistung nötig sein. Die Gäste aus Nordhessen stecken mitten im Abstiegskampf und wechselten zuletzt nochmals den Trainer – ein Signal, dass im Saisonendspurt jeder Impuls zählt. Beim jüngsten 21:31 gegen Solingen-Gräfrath blieb der erhoffte Effekt allerdings aus. Dennoch werden die Vipers in Großröhrsdorf alles in die Waagschale werfen, um den drohenden Abstieg zu verhindern.
Trainerin Maike Daniels sieht Parallelen zum letzten Gegner – zumindest tabellarisch: „Bad Wildungen agiert etwas anders, sie spielen offensiver, wechseln ihre Abwehrformationen und haben durch den Trainerwechsel womöglich neue Impulse erhalten. Wir müssen auf alles vorbereitet sein – das werden wir unter der Woche intensiv erarbeiten.“ Es könnte also ein Duell zweier offensiv ausgerichteter Teams werden, was auf ein torreiches Spiel hindeutet.
Dass die Bienen Tore liefern können, haben sie in dieser Saison eindrucksvoll bewiesen: Mit aktuell 836 erzielten Treffern stellt der HCR den zweitbesten Angriff der Liga. Ein Grund, warum die Heimspiele regelmäßig für ein echtes Handball-Erlebnis sorgen und viele Fans in die Halle locken.
Doch nicht nur die Offensive überzeugt – auch die Abwehr inklusive Torhüterleistung war zuletzt ein Schlüssel zum Erfolg. In Bremen ließen die Rödertalerinnen kaum klare Chancen zu und erzwangen durch aggressives Verteidigen immer wieder Ballgewinne, die direkt in schnelle Tore umgemünzt wurden. Eine Strategie, die auch am Samstag greifen soll.
Die Zielsetzung ist klar: Der HC Rödertal will bis zum Saisonende keine Punkte mehr abgeben – und das mit Leidenschaft, Tempohandball und vor allem mit der Unterstützung von den Rängen.
Anpfiff: Samstag, 10. Mai 2025, 18:30 Uhr
Ort: Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf (Melanchthonstraße 27, 01900 Großröhrsdorf)
Tickets: Abendkasse oder Vorverkauf über etix.com
Livestream mit Kommentar: www.sportdeutschland.tv
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Spieltagsheft
Nachbericht
Kantersieg gegen die Vipers aus Bad Wildungen
Spielbericht HC Rödertal – HSG Bad Wildungen Vipers 39:23 (22:8)
Im vorletzten Heimspiel der Saison 2024/25 zeigten die gastgebenden Rödertalbienen eine überzeugende Leistung und besiegten die Bad Wildungen Vipers deutlich mit 39:23. Fast 500 begeisterte Zuschauer sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse.
Die abstiegsbedrohten Gäste aus Nordhessen standen mit dem Rücken zur Wand und hatten sich im Vorfeld viel vorgenommen. Sie wollten an die Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen, das sie nur knapp mit einem Tor verloren hatten. Interimstrainer Peter Martinez stellte seine Mannschaft dementsprechend offensiv ein. Bereits nach 44 Sekunden erzielten die Vipers den Führungstreffer – es sollte jedoch der einzige bleiben. Der Bienenmotor kam nun richtig in Fahrt: Innerhalb von nur zwei Minuten stellten Lynn Molenaar, Fabienne Büch und Julia Mauksch auf 3:1 für das Heimteam. Die offensive Spielweise der Gäste kam den Rödertalbienen entgegen. Immer wieder provozierten sie Fehler, und was aufs Tor kam, entschärfte eine glänzend aufgelegte Ann Rammer. Sie wurde nach dem Spiel verdient zur wertvollsten Spielerin gewählt: Mit 13 Paraden und einer Quote von 48,2 % war sie ein sicherer Rückhalt und leitete zahlreiche Gegenangriffe ein.
Beim Stand von 7:2 nach nur neun Minuten nahm Gästecoach Martinez die erste Auszeit – ohne durchschlagende Wirkung. Die Gastgeberinnen setzten ihr druckvolles Spiel fort, fanden immer wieder Lücken am Kreis und überforderten die Gäste mit schnellem Umschaltspiel. Über die Stationen 11:6 und 14:6 erhöhte Alicja Pekala in der 22. Minute erstmals auf eine Zehn-Tore-Führung (17:7). Die Zuschauer sahen ein Team, wie sie es sich häufiger wünschen: sicher in der Abwehr, druckvoll und schnell in der Offensive. Bis zur Halbzeit bauten die Bienen die Führung auf 22:8 aus – die Pausensirene dürfte den Gästen wie eine Erlösung vorgekommen sein.
Auch Cheftrainerin Maike Daniels zeigte sich hochzufrieden: „Heute muss ich allen meinen Mädels ein großes Kompliment machen. Was sie vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war eine Top-Leistung. So gewinnt man Spiele. Nur acht Gegentore und 22 eigene Treffer in einer Halbzeit sprechen für sich. Mit unserem schnellen Spiel haben wir den Gegner permanent unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen.“
Beide Teams agierten bemerkenswert fair – nur je eine Zeitstrafe pro Mannschaft in 60 Minuten ist ein seltenes Bild. Auch die souveräne Spielleitung der Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski trug zu einem positiven Gesamteindruck bei.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein anderes Bild: Die Gäste agierten deutlich stabiler und spielten nahezu auf Augenhöhe. Das lag einerseits an einer engagierteren Vorstellung der Vipers nach der Pause, andererseits nutzte Daniels die Gelegenheit für zahlreiche Wechsel, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Diese revanchierten sich prompt: Alle Feldspielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Beim Stand von 27:13 in der 40. Minute hielten die Gäste den Rückstand konstant, auch zehn Minuten später stand es 32:18. Die Bienen verwalteten ihren Vorsprung souverän, spektakuläre Aktionen blieben nun Mangelware. Dennoch reichte es zu einem überzeugenden 39:23-Erfolg.
Ein Kompliment geht auch an die Gäste, die sich trotz des hohen Rückstands nicht aufgaben. Für sie steht am kommenden Wochenende ein entscheidendes Spiel gegen die Kurpfalz Bären an. Die Rödertalbienen wahren mit diesem überzeugenden Sieg ihre Chance auf Platz zwei – sind dabei jedoch auf einen Ausrutscher des HC Leipzig angewiesen.
Rödertal überzeugte heute in allen Mannschaftsteilen. Besonders stark präsentierten sich die Kreisspielerinnen Dekker, Eckart und Grießer, die gemeinsam elf Tore erzielten. Erfolgreichste Werferin war Jasmin Eckart mit fünf Treffern.
Am kommenden Wochenende geht es zum letzten Auswärtsspiel zu den Luchsen nach Buchholz, bevor zum Saisonabschluss mit der TG Nürtingen noch einmal ein echtes Schwergewicht im Bienenstock gastiert.
HC Rödertal spielte mit:
Oliwia Kaminska (TW), Ann Rammer (TW) – Jasmin Eckart (5), Lynn Molenaar (4), Julia Mauksch (4), Alicja Pekala (4), Isabel Wolff (3), Fabienne Büch (3/1), Anette Rakkolainen (3), Lena Smolik (3), Vanessa Huth (2), Lea Grießer (2), Lena Mailin Schorch (1), Natascha Foley (1)
Trainer/Betreuer: Maike Daniels, Frank Hein, Sven Hubald, Michael Galia
Zuschauer: 495