Samstag, 22.02.2025
- Anwurf 18:30 Uhr
- Drei-Felder-Turnhalle Grossröhrsdorf
Am Samstag erwartet die Handball-Fans ein echtes Highlight: Der HC Rödertal trifft im Sachsen-Derby auf den HC Leipzig! Dieses Duell ist nicht nur ein emotionales Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine, sondern auch das Topspiel der 2. Bundesliga – der Tabellenzweite empfängt den Tabellendritten. Die Halle wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein, und die Atmosphäre verspricht Gänsehaut-Momente!
Das Spiel wird kostenpflichtig auf www.sportdeutschland.tv übertragen.

Vorbericht
Spitzenspiel und Sachsen-Derby im Bienenstock
Vorbericht: HC Rödertal – HC Leipzig
Samstag, 22.02.2025 | 18:30 Uhr
Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf
Am Samstag erwartet die Handball-Fans ein echtes Highlight: Der HC Rödertal trifft im Sachsen-Derby auf den HC Leipzig! Dieses Duell ist nicht nur ein emotionales Aufeinandertreffen zweier Traditionsvereine, sondern auch das Topspiel der 2. Bundesliga – der Tabellenzweite empfängt den Tabellendritten. Die Halle wird bis auf den letzten Platz gefüllt sein, und die Atmosphäre verspricht Gänsehaut-Momente!
Brisantes Duell mit vielen Verbindungen
Spiele zwischen diesen beiden Teams haben eine besondere Note, denn viele der Spielerinnen kennen sich bestens – sei es aus früheren gemeinsamen Stationen oder Auswahlteams. HCR-Trainerin Maike Daniels selbst feierte mit dem HCL 2009 und 2010 die Deutsche Meisterschaft. Zudem gehören beide Fanlager zu den lautstärksten der Liga, was das Derby zu einem echten Handballfest macht.
Wiedergutmachung nach Heimniederlage
Die Bienen möchten die jüngste Heimniederlage unbedingt vergessen machen. Es war eines dieser Spiele, in dem wenig funktionierte – egal, wie lange man gespielt hätte. Doch das Team hat die Fehler analysiert und richtet den Fokus nun voll auf das Derby. Das klare Ziel: den zweiten Tabellenplatz verteidigen!
Leipzig sitzt den Rödertalerinnen jedoch dicht im Nacken – nur zwei Punkte trennen die beiden Teams. Ein Sieg würde den Gästen den Sprung auf Platz zwei ermöglichen. Das Hinspiel im Oktober war bereits hart umkämpft, doch die Bienen setzten sich mit einer starken Defensivleistung 20:24 durch.
Abwehrbollwerk als Schlüssel zum Erfolg
Auch diesmal soll die Abwehr den Grundstein für den Erfolg legen. Im Hinspiel kassierte Rödertal lediglich 20 Gegentore, was ein wesentlicher Faktor für den Sieg war. Eine ebenso starke Torhüterleistung wird wieder gefragt sein – Oliwia Kaminska überzeugte damals mit einer Paradequote von 31 %, knapp vor HCL-Keeperin Nele Kurzke (30 %). Zudem wird sich Jamin Eckart gern an das Spiel erinnern, in dem sie mit sieben Treffern zur Matchwinnerin wurde.
Doch unabhängig davon, wer am Samstag die Tore erzielt – die HCR-Fans hoffen, dass es mindestens eines mehr ist als der Gegner. Nach der jüngsten Niederlage haben sie ihr Team mit aufmunternden Botschaften unterstützt – Zusammenhalt, der motiviert!
Trainerin Maike Daniels: „Wir wollen zeigen, was wir können!“
HCR-Trainerin Maike Daniels gibt sich vor dem Derby kämpferisch:
„Das Spiel hat immer eine besondere Brisanz. Wir wissen, dass Leipzig eine starke Mannschaft mit einem guten Lauf ist. Aber wir wollen zeigen, was wir können, und alles reinwerfen. Es wird ein heißes Derby – und wir wollen die Punkte zu Hause behalten!“
Wichtige Infos zum Spiel
Drei-Felder-Sporthalle Großröhrsdorf (Melanchthonstraße 27, 01900 Großröhrsdorf)
Tickets: Abendkasse oder Vorverkauf auf etix.com (nur noch Restkarten verfügbar)
Livestream mit Kommentatoren: www.sportdeutschland.tv
Spieltagspartner ist die Hommel Management GmbH sowie das FitCube Fitnessstudio, beide beheimatet auf der Radeberger Straße 7 in Großröhrsdorf
Seid dabei und unterstützt unsere Bienen – ALLE IN DIE HALLE!
Spieltagsheft
Nachbericht
Sachsen-Derby war Werbung für den Frauenhandball
Spielbericht: HC Rödertal – HC Leipzig 26:29 (12:16)
Wenn die beiden lautstärksten Fanlager der 2. Bundesliga aufeinandertreffen, ist eine mitreißende Atmosphäre garantiert. Doch das Sachsen-Derby und Spitzenspiel zwischen dem HC Rödertal und dem HC Leipzig übertraf alle Erwartungen. Über 700 Fans strömten trotz Winterferien nach Großröhrsdorf und sorgten für eine eindrucksvolle Kulisse – ein perfekter Rahmen für ein hochklassiges Handballspiel, das beste Werbung für den sächsischen Frauen-Handball war.
Die Voraussetzungen vor der Partie hätten unterschiedlicher kaum sein können: Während Leipzig mit einem Sieg seine beeindruckende Serie von sieben Erfolgen in Folge fortsetzen wollte, ging es für die Bienen darum, nach der Heimniederlage der Vorwoche eine kämpferische Reaktion zu zeigen. Beide Teams wurden ihren Erwartungen gerecht – auch wenn der HCR am Ende als Verlierer vom Feld ging, zeigte die Mannschaft eine starke Leistung, die mit großem Applaus der Fans honoriert wurde.
Leipzig nutzt Fehler eiskalt aus
Die Partie begann mit einem vorsichtigen Abtasten, bis Julia Mauksch nach fünf Minuten den ersten Treffer zum 1:0 für Rödertal erzielte. Doch dann übernahm Leipzig das Kommando: Vier schnelle Tore in Folge sorgten für eine 1:4-Führung der Gäste.
Die Bienen fanden jedoch zunehmend Lösungen gegen die kompakte 6:0-Abwehr des HCL. Immer wenn der Ball flüssig lief, ergaben sich hochkarätige Chancen. Fabienne Büch traf zum 5:7 von Linksaußen, und als Alicja Pekala auf 9:10 verkürzte, erreichte die Stimmung in der Halle ihren ersten Höhepunkt. Doch Leipzig zeigte, warum es aktuell so erfolgreich ist: Unbeeindruckt und diszipliniert spielte das Team weiter.
Die überragende Joanna Granicka, mit neun Treffern erfolgreichste Werferin der Partie, verwandelte sicher vom 7-Meter-Punkt und baute die Führung weiter aus. Kurz vor der Pause erhöhte sie sogar auf 11:16. Während Leipzig in der ersten Halbzeit bereits mehrere Strafwürfe zugesprochen bekam, warteten die Rödertalerinnen vergeblich auf den ersten Pfiff der Unparteiischen, deren Linie auf Unverständnis stieß.
Doch Lynn Molenaar sorgte mit einem ihrer gefürchteten Rückraumwürfe für den 12:16-Halbzeitstand. Obwohl Leipzig mit einer komfortablen 4-Tore-Führung in die Pause ging, hatten die Bienen bewiesen, dass sie auf Augenhöhe agieren konnten.
Bienen drehen nach der Pause auf
Was auch immer Maike Daniels in der Kabine sagte – es zeigte Wirkung! Rödertal kam mit unglaublichem Tempo aus der Pause: Nach gerade einmal drei Minuten zeigte die Anzeigetafel 15:16. Die Umstellung auf eine offensive 6:0-Abwehr erwies sich als cleverer Schachzug. Leipzig tat sich plötzlich schwer, Lücken zu finden, und machte Fehler, die im ersten Durchgang noch vermieden wurden.
Nun war es genau das Spiel, das sich die Fans erhofft hatten: ausgeglichen, hochklassig und extrem spannend. Zweimal Fabienne Büch brachte die Bienen nach zehn Minuten im zweiten Durchgang mit 19:18 in Führung – es war die erste HCR-Führung seit dem 1:0. Bis zum 24:23 hielt Rödertal die knappe Führung, doch der große Wurf gelang nicht: Ein Zwei-Tore-Vorsprung, der vielleicht spielentscheidend gewesen wäre, blieb aus.
Stattdessen schlug Leipzig eiskalt zurück: Mit dem 24:25 übernahm der HCL wieder die Führung – ein Vorsprung, den das Team bis zum Ende nicht mehr hergab. Kleinigkeiten entschieden das Spiel, und letztlich war es eine handvoll Paraden mehr auf Leipziger Seite, die den Unterschied machten. Während Leipzigs Torhüterin in den entscheidenden Momenten zur Stelle war, trudelten einige Bälle auf Rödertaler Seite unglücklich ins Netz.
Trotz Niederlage: Ein echtes Handball-Fest
Nach 60 intensiven Minuten stand ein 26:29-Auswärtssieg für den HC Leipzig auf der Anzeigetafel – die perfekte Revanche für die 20:24-Hinspielniederlage. Doch auch der HCR konnte erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Beide Teams hatten geliefert, was versprochen wurde: Ein mitreißendes Handball-Derby, das Fans begeisterte und Werbung für den Sport war.
Für viele Zuschauer, die vielleicht zum ersten Mal im Bienenstock waren, dürfte es nicht das letzte Spiel gewesen sein – sie werden wiederkommen!
Danke auch an unsere Spieltagspartner Hommel Management GmbH und FitCube Großröhrsdorf für das fulminante Rahmenprogramm.
HC Rödertal spielte mit:
Tor: Oliwia Kaminska, Andjela Roganovic
Feld: Fabienne Büch (9/3), Lynn Molenaar (5), Julia Mauksch (3/1), Alicja Pekala (3), Bo Dekker (2), Vanessa Huth (1), Jasmin Eckart (1), Lena Smolik (1), Santina Sabatnig (1), Anette Rakkolainen, Natascha Foley, Lea Grießer, Lena Schorch
Trainer/Betreuer: Maike Daniels, Frank Hein, Sven Hubald, Michael Galia