Auswärtsfahrt quer durch die Republik

14. Februar 2024

PRESSEMITTEILUNG 46-2023/24

2. Handballbundesliga Frauen

Für die Rödertalbienen steht am kommenden Samstag, den 17. Februar 2024, nicht nur eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison, sondern auch das Spitzenspiel der 2. Handballbundesliga an. Es geht für den HCR in die Nähe der niederländischen Grenze zum TuS Lintfort. Anwurf in der Sporthalle Eyller Straße ist um 17:30 Uhr.

Der knappe 26:25-Erfolg im Hinspiel war für den HC Rödertal der erste Sieg der Saison. Nun soll es auch im Rückspiel mit einem doppelten Punktgewinn klappen. Die Lintforterinnen um Trainer-Urgestein Bettina Grenz-Klein werden allerdings etwas dagegen haben und wollen die Niederlage zuletzt bei den Kurpfalz Bären (25:30) schnell vergessen haben. Ohnehin ist bei den Nordrhein-Westfälinnen zuletzt etwas Sand im Getriebe. Denn nicht nur in Ketsch, sondern auch beim 1. FSV Mainz 05 setzte es eine deutliche 30:23-Niederlage. Was den Gastgeberinnen allerdings Hoffnung macht, ist die starke Heimbilanz. Die letzte Pleite auf der heimischen Platte stammt noch aus dem Dezember. Damals musste sich der TuS dem anderen sächsischen Vertreter HC Leipzig knapp mit 20:21 geschlagen geben. Seitdem stehen in der Sporthalle Eyller Straße zwei Heimsiege gegen TSV Nord Harrislee (34:32) und HCD Gröbenzell (31:24) in der Ergebnisstatistik. In der Tabelle führt Lintfort das große Verfolgerfeld an. Mit 22:14 Punkten belegt der TuS momentan den dritten Rang. Allerdings warten dahinter mit Leipzig, Mainz, Nürtingen und Regensburg gleich vier Vereine, die nur einen Zähler weniger haben, darauf vorbeizuziehen. Die stärkste Waffe der TuS Lintfort ist sicherlich ein enorm spielstarker Rückraum. Auf der Spielmacherposition zieht Maxime Drent die Fäden. Mit 92/56 Toren ist sie zweiterfolgreichste Torschützin. Ihr stehen die zweikampfstarke Prudence Kinlend, die mit 105/18 Toren beste Werferin der TuS ist, und Pia Kühn (23 Tore) oder Jule Samplonius (56/1 Tore) zur Seite. Doch auch die beiden flinken Außenspielerinnen Michelle Breitbarth (34 Tore) und Lena Heimes (76 Tore) sind nicht zu unterschätzen. Vervollständigt wird der Angriff durch Jana Willing (44 Tore) am Kreis. Defensiv agiert der TuS meist mit einer sehr robusten 6:0-Abwehrformation vor dem Torfrauen-Duo Laura Graef und Norah Kothen. Erstere zählt mit 170 Paraden, das bedeutet 9,4 pro Spiel, zu den besten Torhüterinnen der Liga.

HCR kann Vorsprung ausbauen

Mit einem Sieg im Spitzenspiel würden die Rödertalbienen ihren aktuellen Vorsprung auf den ersten Verfolger weiter ausbauen. Die beiden wichtigsten Fragen bei diesem Vorhaben werden sein, wie schnell das Team von Cheftrainerin Maike Daniels die Müdigkeit durch die weite Auswärtsfahrt abschüttelt und wie gut sie den Ausfall von Isabel Wolff kompensieren können. Denn es ist kein Geheimnis, dass Wolff nicht nur im Angriff, sondern auch auf der Deckungsspitze der 5:1-Abwehr mit ihrer Physis eine enorm wichtige Rolle einnahm. Doch die Bienen haben in dieser Saison schon einige Schwierigkeiten gemeistert und sind hungrig auf den nächsten Sieg. HCR-Übungsleiterin Daniels vor dem Spiel: „Lintfort hat bisher eine sehr solide Saison gespielt. Das Team spielt einen etwas anderen Handball als viele Mannschaften der Liga, das macht das Spiel immer ein wenig besonders. Wir gehen diese Aufgabe sehr fokussiert an.“

Übertragung im Livestream

Wer die Rödertalbienen nicht live vor Ort unterstützt, kann dies auch vom heimischen Bildschirm aus machen. Seit dieser Saison sind die Spiele der 1. und 2. Handballbundesliga kostenpflichtig. Mit dem Follow-Your-Team Pass von Sportdeutschland.TV sind alle Ligaspiele der Rödertalbienen via Livestream empfangbar. Natürlich gibt es das Spiel auch als Pay per View. Weitere Informationen findet ihr auf unseren Social-Media Kanälen oder auf sportdeutschland.tv

Text: Florian Triebel

Julia Mauksch im Sprungwurf, Bild: Rocci Klein