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Bundesliga

Rödertalbienen auch im Luchsbau nicht zu stoppen

3. Februar 2024

PRESSEMITTEILUNG 43-2023/24

2. Handballbundesliga Frauen

HL Buchholz 08-Rosengarten – HC Rödertal  24:32 (11:16)

Der HC Rödertal ist momentan nicht zu stoppen. Gegen die Handball-Luchse fuhren die Bienen den nächsten Auswärtserfolg ein. Dank einer hervorragenden Deckungsleistung setzte es einen 24:32 (11:16)-Sieg.

Dabei waren die Vorzeichen alles andere als gut. Denn auch beim HC Rödertal macht sich so langsam die aktuelle Krankheitswelle bemerkbar. So traten neben den verletzten Bo Dekker und Rebeka Bachmann auch Julia Mauksch sowie Victoria Hasselbusch nicht die Auswärtsfahrt in die Nordheide an. Weil sich Torfrau Oliwia Kaminska im Abschlusstraining leicht am Fuß verletzte, war zur Sicherheit Franka Tschirske mit in den Bundesliga-Kader gerutscht.

Die Partie begann schleppend. Den 0:1-Rückstand aus Sicht des HCR glich Lena Smolik (4 Tore) im direkten Gegenzug wieder aus. Isabel Wolff (3 Tore) und erneut Smolik erhöhten für die Bienen auf 1:3. Da waren allerdings schon fast sieben Minuten gespielt. Beide Teams ließen reihenweise gute Chancen aus. Dank eines Siebenmeters konnten die Gastgeberinnen den 2:3-Anschluss feiern. Den erneuten Ausgleich verhinderte Torfrau Ann Rammer mit einem parierten Strafwurf. Ohnehin lief die HCR-Schlussfrau im ersten Durchgang heiß und glänzte mit 12 Paraden. Trotz dieser hervorragenden Leistung drehten die Luchse zunächst das Spiel und gingen mit 4:3 in Front. Nach dem 5:4 nutzten die Bienen ihre Angriffe deutlich besser. Besonders Alicja Pekala (11 Tore), die beste Torschützin der Partie, fand nun immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. Folgerichtig setzte sich der HCR nach einem 4:0-Lauf mit 5:8 erstmals ein wenig ab. Die Luchse wiederum fanden nicht wirklich in die Partie. Wenn sie sich nicht direkt in der guten Bienen-Abwehr festliefen, war in der Regel bei Rammer Endstation. Nach 25 Minuten hatten sich die Gäste beim Stand von 8:14 bereits ein ordentliches Polster herausgespielt. Das bewog HL-Trainer Dubravko Prelcec dazu sein zweites Time-Out zu ziehen. Allerdings war auch im Anschluss keine Besserung bei seiner Mannschaft in Sicht. Mit einem 11:16 ging es zum Pausentee.

Die Bienen starteten beflügelt in den zweiten Durchgang. Auch durch Fehler der Luchse begünstigt, zogen sie auf 11:19 davon. Dieser Zwischenspurt kam einer Vorentscheidung gleich. Der HCR fand immer wieder gute Antworten und ließ seinen Gegner auch in diesem Verwaltungsmodus nie wirklich näherkommen. Dafür erlaubten sich die Gastgeberinnen einfach zu viele Fehler. Über 16:24 und 18:26 ging es in die letzte Viertelstunde. HCR-Cheftrainerin Maike Daniels begann nun munter durch zu wechseln. Nachdem bereits Santina Sabatnig (3 Tore) für Wolff spielte, kamen nun auch noch Leonie Meersteiner, Lena Schorch und Lara Tauchmann nacheinander auf die Platte und sammelten Einsatzzeit. Dadurch ging natürlich der Spielfluss etwas verloren. Die Hausherrinnen setzten vermehrt auf Konter und verkürzten bis fünf Minuten vor Spielende noch einmal auf 24:30. Doch mit dem Vorsprung im Rücken blieben die Bienen ruhig und spielten ihre Angriffe souverän aus. Nach einem Foul an Jasmin Eckart (2 Tore) verwandelte Fabienne Büch (7/5 Tore) den fälligen Strafwurf zum 24:31. Kurz darauf hängte Pekala einen Hammerwurf in den oberen Winkel und markierte so den 24:32-Endstand.

 

HL-Trainer Dubravko Prelcec: „HCR-Torfrau Ann Rammer hat in der ersten Halbzeit eine super Torwart-Leistung. Damit nimmt sie meinen Spielerinnen ein Stück weit auch deren Selbstvertrauen. Wir leisten uns zu viele technische Fehler, die der HCR dann natürlich hervorragend ausnutzt. Ich habe das Gefühl, dass wir uns etwas zu früh aufgegeben und nicht über die kompletten 60 Minuten gekämpft haben.“

HCR-Trainerin Maike Daniels: „Mit dem Spiel-Ausgang bin ich sehr zufrieden. Wir lassen allerdings zu viele Chancen liegen. In der Chancenverwertung müssen wir uns steigern. Dadurch bringen wir die Handball-Luchse auch wieder zurück ins Spiel. Wir haben heute konsequent in der Abwehr gearbeitet und standen da sehr gut. Das war auch heute der Schlüssel zu diesem Sieg.“

Am kommenden Samstag, den 10. Februar 2024, wartet das Ost-Derby. Mit den Spreefüxxen Berlin kommt ein richtiger Gradmesser in den Bienenstock. Anwurf zum Spiel ist um 18:30 Uhr.

 

HCR mit: Ann Rammer, Oliwia Kaminska (n.e.), Franka Tschirske (n.e.), Alicija Pekala (11), Fabienne Büch (7/5), Lena Smolik (4), Santina Sabatnig (3), Isabel Wolff (3), Jasmin Eckart (2), Vanessa Huth (1), Lisa Laux (1),  Leonie Meersteiner, Lena Mailin Schorch, Lara Tauchmann

7-m: 2/3 : 5/6                Strafen: 3 x 2 Min. / 3 x 2 Min.    

Disqu.: 0:0                                                            

Zuschauer: 242

Spielverlauf: 1:2 (5.), 2:3 (10.), 5:7 (15.), 7:9 (20.), 8:14 (25.), 11:16 (30.),
12:19 (35.), 15:21 (40.), 18:25 (45.), 20:28 (50.), 24:30 (55.), 24:32 (60.)

Text: Florian Triebel

Vanessa Huth stellt den Block gegen Wiebke Meyer, Bild: HL Buchholz 08-Rosengarten