Nächstes Topteam wartet auf die Rödertalbienen

4. Januar 2024

PRESSEMITTEILUNG 34-2023/24

2. Handballbundesliga Frauen

Nach der kurzen Verschnaufpause über Weihnachten und dem Jahreswechsel wartet auf den HC Rödertal der nächste schwere Brocken. Am kommenden Samstag, den 06. Januar 2024, geht es erneut in den Großraum Stuttgart. Dieses Mal empfängt die TG Nürtingen den HCR in der Theodor-Eisenlohr Sporthalle. Anwurf ist um 19:30 Uhr. Der Sieger der Partie kann vorläufig den alleinigen dritten Tabellenplatz für sich beanspruchen.

Neben dem SV Werder Bremen sind die Nürtingerinnen die zweite faustdicke Überraschung im bisherigen Saisonverlauf. Zum Saisonstart waren sie lange Zeit gemeinsam mit den Frisch Auf Frauen die ärgsten Verfolgerinnen des SVW. So lautete die Ausbeute für das Team von Neu-Trainer Manel Cirac, der das Amt des Hauptübungsleiters im Sommer von Simon Hablizel übernahm, nach den ersten sechs Spieltagen wie folgt: vier Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Beim 30:30-Unentschieden trotzten sie den Göppingerinnen einen Punkt ab. Die erste Saisonniederlage setzte es beim TSV Nord Harrislee (35:36). Inzwischen ist das Punktekonto der Nürtingerinnen auf 17:9 Zähler angewachsen. Damit sind sie punktgleich mit den Rödertalbienen und rangieren nur aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Platz vor dem HCR. Besonders taktisch sind die Gastgeberinnen nur schwer auszurechnen. So beherrschen die Nürtingerinnen nicht nur die 6:0-Abwehrformation, sondern überraschen ihre Gegner auch mal mit einer 5:1- bzw. 3:3-Abwehr oder einer Manndeckung. Hinter der variablen Abwehrreihe macht Torfrau Rena Keller bisher einen hervorragenden Job. Der Neuzugang von der SG Schozach-Bottwartal pariert im Schnitt 8,5 Würfe pro Spiel. Im Angriff ragt eine Spielerin bei der TGN heraus: Spielmacherin Kerstin Foth erzielte bereits 94/32 Buden. Damit ist sie aktuell die torgefährlichste Angreiferin der gesamten 2. Handballbundesliga. „Aufatmen“ können die Gegner erst ab nächster Saison, denn da beendet Foth ihre Karriere. Mannschaftsintern folgen ihr die Halblinke Leonie Dreizler (63/2 Tore) sowie die Außenspielerinnen Maileen Seeger (42 Tore) und Nina Fischer (32/2 Tore). Dreizler (1+1) und Seeger (2 Jahre) gaben nach dem Jahreswechsel ihre Vertragsverlängerung bei der TGN bekannt. Auch Kreisläuferin Lenya Treusch (1+1) verlängerte ihr Arbeitspapier bei den Nürtingerinnen. HCR-Cheftrainerin Maike Daniels betont noch einmal die enorme Stärke des TGN-Rückraums: „Nürtingen hat gute Rückraumspielerinnen in ihren Reihen: Sie sind aus der zweiten Reihe gefährlich, können aber auch gute Entscheidungen treffen. Das macht ihr Angriffsspiel sehr variabel. Daher liegt unser Fokus auf dem Abwehrspiel.“

Kann der HCR seine Serie im neuen Jahr ausbauen?

Für die Rödertalbienen kam die Pause eigentlich zur Unzeit. Denn nach den Niederlagen gegen den ESV 1927 Regensburg und HC Leipzig startete das Team von Übungsleiterin Daniels seine nächste Serie und fuhr zwei Siege ein. Unter anderem setzte sich der HCR im Spitzenspiel bei Frisch auf Göppingen durch (28:23). Nun müssen die Bienen zeigen, dass sie diese Form in das neue Jahr mitnehmen konnten. Die TG Nürtingen ist dafür genau der richtige Gradmesser. Mit Grauen werden viele Bienen-Anhänger an die abgelaufene Spielzeit zurückdenken. Damals kam der HCR in Nürtingen böse unter die Räder und kassierte eine 20:31-Klatsche. Daniels wird die richtigen Hebel in Bewegung setzen, um einen solchen Totalausfall zu vermeiden. Immerhin revanchierte sich ihr Team im Rückspiel und setzte sich im Bienenstock mit 32:25 durch.

 

Übertragung im Livestream

Wer die Rödertalbienen nicht live vor Ort unterstützt, kann dies auch vom heimischen Bildschirm aus machen. Seit dieser Saison sind die Spiele der 1. und 2. Handballbundesliga kostenpflichtig. Mit dem Follow-Your-Team Pass von Sportdeutschland.TV sind alle Ligaspiele der Rödertalbienen via Livestream empfangbar. Natürlich gibt es das Spiel auch als Pay per View. Weitere Informationen findet ihr auf unseren Social-Media Kanälen oder auf sportdeutschland.tv

Text: Florian Triebel

Alicja Pekala bindet eine Abwehrspielerin, Bild: Rocci Klein
Alicja Pekala bindet eine Abwehrspielerin, Bild: Rocci Klein